In gut zwei Wochen steigt das diesjährige lunatic Festival. Wie immer organisiert von Studierenden der Leuphana Universität und musikalisch mit einer treffsicheren Mischung aus Mittelgroß und Upcoming. Oben drauf noch Kunst und Kultur und eine kleine große Prise Liebe zum Detail. Wir freuen uns wie Bolle und haben vorher nochmal kurz reingehorcht.
interview Isabel Roudsarabi
redaktion Tina Huynh-Le
fotos Max Biwer
Daria (Getränke & Logistik), Simon (PR Leitung) und Clara (Kunst-Booking) geben uns einen kleinen Einblick in das, was gerade geht, was noch gehen wird und was generell so los ist.
*Antworten immer in der selben Reihenfolge von 1. Daria, 2. Simon, 3. Clara
Drei Gründe, die dafür sprechen, beim lunatic Festival zu arbeiten:
– Man sammelt gutes Karma
– Krasses Gruppenbonding
– Man bekommt vielfältige Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche der Festivalorganisation und kann vor allem auch kreativ arbeiten.
Drei Gründe, die dagegen sprechen:
– Man bekommt nicht viel vom Festival selbst mit.
– Stress
– Streeess
Drei Dinge, die euch als VeranstalterInnen bei eurer Arbeit wichtig sind:
– Nachhaltigkeit in allen Bereichen beachten – dafür haben wir jetzt auch eine Solarbühne (die Düne).
– Den Leuten ein unvergessliches Wochenende bescheren.
– Nachwuchskünstler*innen oder auf den ersten Blick unmöglichen Ideen Raum zur Verwirklichung geben.
Drei Dinge, die gestern auf deiner To-Do-List standen:
– Käsewürfel & Tomaten einkaufen
– Veröffentlichungen vorbereiten
– Hunderunde und Kuchen
Drei Dinge, die heute auf deiner To-Do-List stehen:
– Mir was Vernünftiges zu essen machen, um das dann mit in die Uni zu nehmen.
– Rücksprache mit Pressepartnern über Akkri-Plätze halten.
– Abitreffen in unserer geliebten Dorfdisco.
Drei Dinge, die du während des Festivals zu tun haben wirst:
– Mich darüber freuen, dass wahrscheinlich die Hälfte der Informationen über Getränkebedarf an den Bars per Funkspruch wieder verloren geht (Ich hoffe ich finde da eine andere Lösung).
– In der Presselounge rumhängen und sonst helfen wo ich kann.
– Überglücklich sein über (hoffentlich) strahlende Gesichter unserer Besucher*innen und das, was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben.
Drei Songs, die bei dir aktuell rauf und runter laufen:
– Haiyti – Berghain
– Parcels – Tieduprightnow
– Lebanon Hanover – Ebenholz
Drei Horrorszenarien, vor denen du auf dem lunatic Festival Angst hast:
– Dass die großen Kühlcontainer auf der Logistikfläche ausfallen.
– Krasse Unwetter (obviously)
– Dass wir das Festival, aus welchen Gründen auch immer, evakuieren/beenden müssen.
Drei Dinge, die man auf dem lunatic Festival, abgesehen von Konzerte schauen, tun sollte:
– In die Bäume schauen – da könnte was Cooles hängen.
– Auf der Spielwiese rumhängen und alle Minispiele und Workshops mitnehmen.
– Kunstprogramm mitnehmen!
Drei deiner schönsten Festivalbesuche aus den letzten Jahren:
– Dockville 2016. Da habe ich an der Bar gearbeitet und hatte einen wundervollen Sommer.
– Skandalös 2017
– Roskilde Festival
Drei Festivalmomente, die du nie vergessen wirst:
– Als ich mit einer Freundin einfach auf eine Bühne geklettert bin, wir uns erstmal richtig schön hingelegt und die Secus uns nichtmal weggeschickt haben. Es lief total schlechte Musik und dann waren auf einmal die 187ers da. Und ich hatte ein Lebkuchenherz dabei.
– Zahnbürstendance, Skandalös 2017
– Bei einem kleineren Umsonst & Draußen bin ich mal gefragt worden, warum ich eigentlich keine Augenbrauen habe – dabei war es einfach nur dunkel und meine Augenbrauen blond…
Drei Acts, die du beim lunatic Festival gern mal sehen würdest:
– Trettmann
– Parcels
– Kakkmaddafakka
Drei Festivals, die du in deinem Leben noch besuchen willst:
– Sziget Festival
– Fusion
– Beaches Brew
Drei Dinge, die es auf Festivals geben sollte, aber bisher nicht gibt:
– Eine Station, an der man Einmalkameras bekommen kann und vielleicht seine Handys dann einfach mal ‘ne Zeit lang an dieser Station lässt, um das Festival zu genießen und schöne Momente mit der Einmalkamera festhält.
– Luftschleusentransporte von A nach B
– Momente der Stille
Drei Dinge, die du als erstes umsetzen würdest, wenn du Chefin vom Festival deiner Träume wärst und unbegrenzt Budget hättest:
– Ich würde jede*n Künstler*in buchen, die ich gerade gut finde.
– Irgendwo ein riesiges Stück Land kaufen und keine Regularien von außen mehr haben.
– Allen (wirklich allen!) Menschen den Zugang zu meinem Festival ermöglichen.